Vorwort

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

mit dem Geschäftsbericht 2022 präsentieren wir Ihnen in diesem Jahr erstmals eine vollständig digitale Version unseres Rückblicks auf das vergangene Jahr. Nicht zuletzt aus Gründen der Nachhaltigkeit haben wir uns dazu entschlossen, gänzlich auf eine Printversion zu verzichten. In der Onlineversion werden Sie neben interessanten Interviews aus den unterschiedlichen Bereichen sämtliche relevanten Kennzahlen und Daten aus dem letzten Jahr, sowie den kompletten Jahresabschluss finden. Und wenn Sie dennoch gern etwas in der Hand halten oder lieber ein Dokument vollständig am Monitor lesen möchten, so haben Sie die Möglichkeit, den Jahresabschluss oder einzelne Bestandteile als PDF herunterzuladen.

Im Jahr 2022 gab es viele Herausforderungen zu bewältigen. Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die politischen Spannungen in der Welt haben uns alle in Atem gehalten. Hinzu kamen – insbesondere im ersten Halbjahr – die noch immer andauernden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, die unser tägliches Leben stark beeinflusst haben. Mit der Perspektive, dass die Hochschulen wieder zur Präsenzlehre zurückkehren, konnten wir im Sommer wieder eine Vielzahl an gastronomischen Einrichtungen öffnen. Das Leben unserer Studierenden hatte sich jedoch etwas verändert: Längst waren die Gästezahlen in der Gastronomie nicht mehr annähernd auf dem Niveau von 2019 – vor der Corona-Pandemie. Wir mussten uns mit Lieferschwierigkeiten für unterschiedliche Waren und einer Inflation auseinandersetzen, die sich auch auf die Lebensmittelpreise ausgewirkt hat. Dies hatte zur Folge, dass wir die Preise für Aktionsgerichte und Sondermenüs in den Mensen erhöhen mussten. Dabei haben wir darauf geachtet, dass die Preise für Studierende in der Grundversorgung unverändert bleiben, denn uns war klar, dass die Studierenden ganz besonders unter der Krise zu leiden haben.

Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise, die politischen Spannungen in der Welt sowie die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben unser tägliches Leben und unsere Arbeit im Studierendenwerk stark beeinflusst.

Thomas Schlootz, Geschäftsführer

Im Sommer sind dann auch alle Beschäftigten aus der Kurzarbeit zurückgekehrt und wurden wieder in die Arbeitsprozesse integriert. Wir wissen natürlich, dass die lange Phase der Kurzarbeit für viele nicht einfach war. Deshalb haben wir uns für eine angemessene Einteilung der Arbeit und eine transparente Kommunikation entschieden.

Herausforderungen gab es auch in anderen Bereichen. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und die damit einhergehenden Schwierigkeiten auf den unterschiedlichen Märkten hatten auch weiteren Einfluss auf unsere Arbeit. Unsere drei aktuellen Baumaßnahmen waren in hohem Maße davon betroffen. Materialknappheit sowie Lieferschwierigkeiten führten zu einer enormen Explosion der Kosten im Bausektor und zudem zu starken Verzögerungen bei der Durchführung aller Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir die Projekte in einem den veränderten Umständen angepassten Zeitplan fertigstellen können.

Trotz aller Widrigkeiten haben wir auch im letzten Jahr Neues etabliert. So starteten wir im Juli mit einem ergänzenden Beratungsangebot. In der neu geschaffenen Psychologischen Beratung kümmern sich seitdem drei Psychologinnen um die Belange von Studierenden mit Problemen und bieten ihnen in Hilfen an, Schwierigkeiten aus eigener Kraft zu lösen. Mittlerweile ist das Angebot erfolgreich um Workshops und Kurse für Kleingruppen erweitert worden, die jeweils Schwerpunktthemen wie zum Beispiel erfolgreiches Kommunizieren, Achtsamkeit oder Stressabbau zum Inhalt haben.

Weiter ausgebaut wurde auch unser kulturelles Angebot für Studierende. Von Poetry Slam über Kneipen-Quiz, Barista-Kurs oder Wine-Tasting: Das Angebot für unsere Studierenden war vielfältig und wird kontinuierlich ergänzt. Die Resonanz war durchweg positiv und wir freuen uns darüber, unseren Studierenden mit dem einen oder anderen Highlight mehr Abwechslung im Studienleben zu bieten.

Dies alles wäre aber nicht möglich gewesen ohne das große Engagement und die Motivation der vielen unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure. Dafür möchte ich mich bedanken.

Mit Ihrer Einsatzbereitschaft – liebe Beschäftigte – haben Sie viele der Herausforderungen meistern können und dafür gesorgt, dass wir für unsere Zielgruppe der Studierenden jederzeit ein verlässlicher Partner für die sozialen und wirtschaftlichen Belange sein konnten und dies auch in Zukunft sein werden.

Ihr Thomas Schlootz
Geschäftsführer