Die Hochschulgastronomie ist die größte Abteilung des Studierendenwerks mit etwa 200 Mitarbeiter*innen, die sich täglich in 14 gastronomischen Einrichtungen an den Standorten in Dortmund, Hagen, Meschede, Iserlohn, Soest sowie in Lüdenscheid um eine ausgewogene Verpflegung der Studierenden mit Hauptmahlzeiten, Snacks und natürlich auch den Kaffee zwischendurch kümmern.

Strukturelle Herausforderungen

Wie die gesamte Branche der Gastronomie musste sich der Bereich im letzten Jahr mit strukturellen und logistischen Schwierigkeiten auseinandersetzen, darunter Lieferengpässe, Personalfluktuation und gestiegene Betriebskosten. Trotz dieser Rahmenbedingungen konnte die Versorgung mit qualitativ hochwertigen, subventionierten Mahlzeiten für die Zielgruppe der Studierenden sichergestellt werden.

Zum ersten Mal jedoch seit 2021 war es im vergangenen Jahr notwendig eine Preisanpassung bei den Mensagerichten Tagwerk / Stammwerk 1 und 2 und Grünwerk vorzunehmen. Die Anpassung erfolgte nur moderat und ist darauf zurückzuführen, dass die Landeshilfen (Inflationsausgleich) ausgelaufen sind und diese nun kompensiert werden mussten. Darüber hinaus sind bereit seit 2020 starke Preissteigerungen im Einkauf zu verzeichnen.

Spürbar ist außerdem die veränderte Nutzung der gastronomischen Einrichtungen. Trotz des Präsenzstudiums spielt sich das Studienleben nicht ausschließlich auf dem Campus ab. Viele Veranstaltungen werden weiterhin hybrid angeboten, so dass die Anzahl der Besuche der Mensen und Cafeterien leicht zurückgegangen ist.

Mit verschiedenen Maßnahmen setzen wir in der Hochschulgastronomie ein deutliches Zeichen für mehr Nachhaltigkeit.

Tobias Engel, Abteilungsleiter Hochschulgastronomie

Weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit

In einer wachsenden Welt, in der Umweltbewusstsein immer wichtiger wird, setzen wir in unserer Hochschulgastronomie ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit: den KlimaTeller. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche 2024 wurde dieses spezielle Speiseangebot in Kooperation mit dem Verein NAHaft entwickelt, um den ökologischen Fußabdruck beim Essen zu reduzieren und bewussteres Konsumverhalten zu fördern.

Der KlimaTeller zeichnet sich dadurch aus, dass bei der Auswahl der Speisen verstärkt regionale und saisonale Produkte berücksichtigt werden, um Transportwege zu minimieren und die CO₂-Emissionen zu verringern.

Mit der Einführung des KlimaTellers möchte die Hochschulgastronomie des Studierendenwerks dazu ermutigen, beim Besuch der Mensen nachhaltiger zu konsumieren. Die Resonanz ist bisher sehr positiv, und es wird erwartet, dass dieses Projekt langfristig zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen führt.

Eine weitere Neuentwicklung startete ebenfalls in der Nachhaltigkeitswoche: Hinter dem klangvollen Namen „Pasta Vicia“ verbirgt sich eine neue Pastasorte, die von Mitarbeitern der Hochschulgastronomie kreiert wurde. Vicia steht hierbei für die Ackerbohne – und das bedeutet, sie ist eine hochwertige Eiweißquelle und zudem sogar regional. Mit viel Engagement der Kollegen und zahlreichen Testläufen, fand die neue Pasta dann endlich den Weg auf die Teller der Gäste. Die Resonanz war gut und daher wurde „Pasta Vicia“ nun in den Speiseplan aufgenommen und kommt insbesondere als eiweißreiche Beilage in Bowls zum Einsatz.

Mehr Mehrweg – neue Pfandautomaten

In den letzten Jahren hat das Studierendenwerk beschlossen, den Einsatz von Einwegflaschen deutlich zu reduzieren und stattdessen den Ausbau von Mehrwegflaschen voranzutreiben. Einwegflaschen tragen erheblich zur Müllmenge bei und belasten die Umwelt durch den hohen Ressourcenverbrauch bei Herstellung, Entsorgung und Recycling. Mehrwegflaschen sind oft günstiger, sowohl für das Studierendenwerk als auch für die Nutzer*innen. Um den Kreislauf der Flaschen möglichst einfach an unseren Standorten zu gestalten, wurden daher neue Pfandautomaten installiert.

Durchschnittl. Umsatz pro Kassentransaktion

Kassentransaktionen in der Jahresübersicht